Der Käse war dann eine Verlockung, der wir immer wieder erlegen sind, vor allem, weil er in einer Vielfalt daher kam, die so nicht zu erwarten war. Und, natürlich, er hat geschmeckt.
Kulinarisch habe ich nur einen kleinen Kritikpunkt anzubringen: Das Ambiente, die Einrichtung. Man hat das Gefühl, dass hier einfach beim Restaurant-Großhandels des Vertrauens eine gewisse Quadratmeter-Anzahl des Models „Hotel (Alpen)“ bestellt wurde. Schade, das Essen hätte eine feinere Bühne verdient. Aber vielleicht, und da bin ich echt nicht der Experte, muss das ab einer gewissen Größe so sein.
Die Bar. Ja wir waren auch in der Bar. Am ersten Abend sehr lang, am zweiten dann nicht mehr: die Wirkungen des Abends Nr.1 waren noch zu spüren. Neben einer überraschend ausführlichen Whisk(e)y-Auswahl und den Standards war eines auffällig: eine eigene Craft-Beer-Karte. Ich orte da eine gewisse Liebhaberschaft, was Einzelgetränke angeht (sagte ich bereits „Barista“?)
Das Service, und das muss an dieser Stelle gesagt werden, war: 1A. Zumindest. Was mich besonders gefreut hat: Da kommt beim Abendessen der Kellner daher, Tatoos all over, Tunnel in beiden Ohren: und gibt Weinempfehlungen ab, die passen. Öffnet die Flasche nach allen Regeln der Kunst („pfffft“ statt „plopp“). Ist bemüht, ist amüsant, ist unauffällig. Man hat den sehr erfreulichen Eindruck, dass im Resort dem Thema „Äusserlichkeiten“ im Vergleich zu „Kompetenz“ das richtige Augenmerk geschenkt wird. Wie auch sonst sehr auffällig ist, dass da ziemlich viele junge Servicekräfte lächelnd ihr Tagwerk verrichten. Wie „gesetztere“ Gäste darauf reagieren: ich weiß es nicht. Wir habens toll gefunden.
Müsste ich jetzt nach Negativa suchen, ich fände keine erwähnenswerten. Nach 3 Nächten am Feuerberg kommt man tiefenentspannt zurück. Das war das Ziel, das war die Mission.
Mission accomplished. Danke, Feuerberg, ich glaub, wir sehen uns wieder.
„…auch wenn man, so wie ich, keinen blassen Dunst hat, wie die Steinhaufen dann offiziell heissen.“ – Musste sehr lachen!
Humorvoller Bericht, find ich super.
Interessant für mich, da ich schon mal mit dem Gedanken gespielt habe, den Feuerberg zu besuchen. Romantisches Wochenende und so.
So ein Post hilft natürlich weiter – danke dafür!
Liebe Grüße,
Anna
http://flyingpug.at/
für ein romantisches WE sehr geeignet. Ich würde aber empfehlen, ein Zimmer mit Fernblick zu buchen. Wir haben sehr kurzfristig gebucht und auf ein Dach geschaut. Gut, man verbringt eh nicht viel Zeit im Zimmer, aber die morgenliche Wolkendecke von oben auf dem Balkon zu sehen, wäre nett gewesen 🙂